Sommertreffen 2025

Kraftquellen in stürmischen Zeiten

29. - 31. August 2025 im Thomashof Karlsruhe


Blick auf die Ostsee aus den Dünen.

Am Meer

Der Wind berührt mich.

Die Wolken ziehen.

Ewige Bewegung der Wellen.

Weite.

Das Herz geht auf.

Ich atme.

Ich fühle.

Ich spüre neue Kraft.

Danke.

Foto und Text: ©Sybille Böge


Bericht vom Sommertreffen 2025

Vom 29. bis 31. August 2025 fand das Sommertreffen unseres Vereins im Thomashof bei Karlsruhe statt. Unter dem Thema „Kraftquellen in stürmischen Zeiten“ kamen Mitglieder und Freund*innen zusammen, um innezuhalten, sich auszutauschen und neue Energie für das Engagement in der Gesellschaft zu schöpfen.

Gemeinsam stellten wir uns den Fragen: Wo finden wir Kraft, um uns weiterhin für Frieden, Gewaltfreiheit, Gerechtigkeit, Menschenwürde und die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen? Wie können wir unsere Werte auch dann bewahren, wenn uns Polarisierung und Abwertung entgegenschlagen? Und wie gelingt es, ein tragendes Netzwerk von Gleichgesinnten und Verbündeten zu schaffen?

Freitagabend – Ankommen und Erinnern

Das Treffen begann am Freitagabend mit einer herzlichen Begrüßung, einer gemeinsamen Einstimmung und organisatorischen Hinweisen. In einem würdigen Moment gedachten wir dreier Vereinsmitglieder, die im vergangenen Jahr verstorben sind und unserem Verein lange verbunden waren. Anschließend wurde Karen Hinrichs nach sechs Jahren engagierter Vorstandsarbeit verabschiedet. Mit der Einheit „Verbinden“ schloss der Abend in einer Kennenlernrunde, die das Miteinander stärkte.

Samstag – Impulse, Vertiefungen und Austausch

Der Samstag begann mit einer Morgenrunde und einem Vortrag von Ullrich Hahn, belgeitet mit passenden Körperübungen von Eva-Maria Willkomm zum Thema „Standhaft bleiben: Die Kraft des Pazifismus im Denken, Sprechen und Wirken“. In zwei anschließenden Arbeitsgruppen wurden die Inhalte vertieft: zum einen durch weiterführende Diskussionen, zum anderen praktisch durch Methoden des „Theaters der Unterdrückten“.

Am Nachmittag folgte eine vielfältige Workshoprunde, die unterschiedliche Zugänge zu innerer Kraft eröffnete: Capacitar, Naturerfahrungen, die „Selbstkraftquelle-Methode“ nach Romy V. Tajon (Ergosoma), das Brennen von Würdetafeln und spirituelle Impulse aus der christlichen Tradition.

In einer offenen Runde am späten Nachmittag sammelten die Teilnehmenden ihre persönlichen Kraftquellen und reflektierten, was diese für die Gemeinschaft bedeuten können. Zentrale Gedanken wurden im Plenum vorgestellt und miteinander verbunden:

Meine Kraft – unsere Kraft

Dem Leben Dienliches tun.

In der Vernetzung Stärke finden.

Verbindung halten zu Gleichgesinnten.

Interessiert sein an anderen.

Kraft in der Stille – Kraft im Handeln.

Kraft der Gruppe – Gedanken, die man nicht nachfragen muss.

Der rote Faden, den mir niemand nehmen kann.

Es kommt merklich an, auch wenn ich es nicht merke.

Kraft nehmen – Kraft geben. Seelenkater.

Zusammen lachen.

Der Abend stand unter dem Motto „Unser diversitätsorientierter Entwicklungsprozess – Ins Handeln kommen“. Nach einem gemeinsamen Einstieg gründeten sich Arbeitsgruppen, die den Prozess weiter begleiten werden. Der Tag endete mit einem offenen Abend, der Raum für Begegnung und Gespräche bot.

Sonntag – Spiritueller Abschluss und Ausblick

Am Sonntagmorgen kamen wir zu einer Morgenrunde und einer spirituellen Feier zusammen. Zur Gestaltung der Spirituellen Feier waren alle Teilnehmenden eingeladen, etwas beizusteuern, was ihnen Kraft gibt. Das Ergebnis war eine intensive und vielfältige Feier. Nach einer gemeinsamen Auswertungs- und Abschiedsrunde endete das Sommertreffen mit einem gemeinsamen Mittagessen und die Teilnehmenden reisten erfüllt und gestärkt ab.

Fazit

Das Sommertreffen 2025 war ein herzliches und bereicherndes Miteinander. In vielen Gesprächen, Workshops und gemeinsamen Momenten entstand spürbar die Erfahrung: Wir sind nicht allein – unsere Gemeinschaft ist eine Kraftquelle, die trägt und inspiriert.

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